Freitag, 11. Juli 2008

weyfeuer schreibt wieder - erftpartie

der mai ist vergangen und das moos lacht am wegesrand über dreckige witze von fahrradtouristen. ich gehe heimwärts, erftidyll nachmittags. die sonne blinzelt durchs blattwerk. was ein sommer und ganz liebevoll und sacht scheisst mir ein vöglein auf die kahle stirn. das laubwerk schweigt, ein kaninchen raschelt im unterholz. stille. nur schritte, das grüne flussband und ich. der weyfeuer in mir lächelt. ich trage den schiss wie eine auszeichnung. der ätzende kot kräuselt sich auf meiner haut und verbindet sich gekonnt mit zahllosen schuppenresten. er und ich werden eins. ich bin ganz natur und auch ihr auswurf. welch ein bild und das wasser fließt so schnelle, dass es mich nicht mehr spiegelt. ich atme ein. vor mir ::- ein tempel !!-:?-- aus hunderttausendkronkorken fein. meine brüder sinds. und gar viele kühle glasig braune hälse. eine circe, die gabi heisst, lockt mich mit langem, herrlich fettigem haar. sie prostet mir zu. vom himmel regnet es sanftmut auf papierschnippseln herab. urplötzlich natürlich. die sekunde ist die stunde, wird zum tag. ich bleibe. der dichter aber geht pissen und bald schon - stiften.

1 Kommentar:

Karl Chen hat gesagt…

Mensch, Weyfeuer, man hört nichts mehr von dir. Was ist los? Biste schreibfaul geworden?
Warte auf Nachricht.

Dein
Karl Chen